Vortrag

Mittwoch  26. Juli 2017, 19.00 Uhr

Nadiia Synytsia

Zwischen zwei Welten:
verlorene und gefundene ukrainische Identität

Die Maidan-Proteste 2014 führten nicht nur zum Ukraine-Krieg und der Krise, sondern auch zu einer Identitätsveränderung in der Ukraine. Der Begriff der ukrainischen Identität ist deutlicher geworden, obwohl die Wahrnehmungen im ganzen Land keineswegs einheitlich oder deutlich sind. Gleichzeitig hat die Zugehörigkeit zu einem ukrainischem Land oder einer Nation unter den Ukrainern an Bedeutung gewonnen, und es äußert sich in erster Linie durch vermehrte Entfremdung von Russland. “Wir suchten Europa, aber haben die Ukraine gefunden” war das nationale Bekenntnis während der Proteste.

Warum haben die Ukrainer erst nach der Revolution und der Annexion der Krim über die ukrainische Identität zu reden begonnen? Oder hat die ukrainische Identität sich geändert? Und was bedeutet es heute, Ukrainer*in zu sein? Der Vortrag versucht diese Fragen zu klären und mögliche Antworten zu geben.

Nadiia Synytsia stammt aus Kiew und hat übersetzung aus dem Deutschen an der Schewtchenko Universität Kiew studiert. Zur Zeit studiert sie Politikwissenschaft an der Nationalen Universität „Kiew-Mohyla Akademie“ sowie Sozialwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und macht ein Praktikum bei der Botschaft der Ukraine in Berlin. Im Jahr 2015 war sie als Praktikantin bei südost Europa Kultur e.V. in der Kulturabteilung tätig. Der Vortrag wird im Rahmen ihres Aufenthalts durch das Copernicus-Programm organisiert und durch Copernicus Berlin e.V. unterstützt.

Fotogalerie

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Sofern nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen bei uns im
südost Europa Kultur Zentrum in der Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg statt, U-Möckernbrücke.


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